NFT "non fungible token" titelbild
Einführung in NFTs – NFTs für Dummies (also mich)

Im Laufe dieses Jahres hat vermutlich jeder schon mal von NFTs gehört. Aber weißt du auch, was das ist und wie es sich von Bitcoin und Co. unterscheidet? Diese NFTs haben zu Beginn des Jahres einen ziemlichen Hype. Nach ein paar ruhigeren Monaten geht es nun anscheinend in die nächste Runde.

Deshalb möchte ich mir heute das Thema der NFTs auch mal genauer ansehen und versuchen, es wieder möglichst einfach darzustellen.
Dafür werde ich erstmal ein paar Begriffe erklären, mir ein paar der NFTs, Plattformen und Markplätze anschauen und auch mein eigenes (mein erstes 🤩) NFT erstellen.

Also im Einzelnen geht es um:

Im Teil II folgt dann:

  1. Wie und wo kann ich NFTs erstellen? Was brauche ich dafür?
  2. Wie und wo kann ich mit NFTs handeln?

Also los geht’s! 

Was ist ein NFT? Wofür steht „NFT“?

Ein NFT ist ein „None-Fungible-Token“ oder auf Deutsch ein „nicht-austauschbarer-Token“. Es ist eine Art kryptographische Adresse, bestehend aus einer Reihe von Zahlen und Buchstaben, die etwas Einzigartiges – ein Unikat auf der Blockchain – darstellt und repräsentiert. Diese Token sind nicht untereinander austausch- oder ersetzbar und können auch nicht in kleinere Teile zerlegt werden. Dafür können User bzw. ihre Besitzer aber mit ihnen handeln.

NFTs können als einzigartige und digitale
Sammlerstücke gesehen werden.

Wobei „digital“ hier wirklich für jede Art Kunst oder Objekt stehen kann, solane sie eben digital ist. Ein Lied, ein Bild oder Foto, ein Video oder eine (animierte) Grafik, Sammelkarten oder Avatare… alles ist möglich!

Die Datei wird in einer Blockchain verewigt, also die spezifischen Informationen der Datei werden dort hinterlegt, diesen Prozess nennt man „minten“. Alle NFT Infos wie z. B. der Gesamtbestand, der Name, Künstler/Ersteller werden mit der eigentlich Datei in der Blockchain gespeichert und können damit nicht mehr geändert werden.*

*Merke: Sie können wirklich nicht ohne weiteres geändert werden 😅

Einsteiger-Handbuch für NFTs, Web3 und das Metaverse

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Was ist der Unterschied zwischen einem NFT und Bitcoin oder Ether?

NFTs sind nicht austauschbar und können nicht in kleinere Einheiten unterteilt werden, da jeder NFT einzigartig und somit nicht verwechselbar ist. Dies macht NFTs besonders für die Repräsentation von einmaligen digitalen Assets wie Kunstwerken, Musik, Sammelkarten oder Sportstatistiken geeignet.

Im Gegensatz dazu sind Bitcoin und andere Kryptowährungen „Fungible Token„, also austauschbare Token, die als Währung eingesetzt werden und in beliebige Anzahl kleinerer Einheiten unterteilt werden können. Es spielt dabei keine Rolle, welchen Teil man besitzt, jede Einheit ist einheitlich und an sich austauschbar mit jeder anderen gleichen Menge Bitcoin. Das macht fungible Token als Währung einsetzbar und nützlich.

Ein reales Beispiel:

Eine 1 Euro Münze ist in unserem alltäglichen Leben genauso viel wert wie jede andere 1 Euro Münze oder auch 2 x 50 Cent Münzen – sie sind austauschbar und teilbar. (Irgendwelche fancy Sammler-Münzen mal ausgeschlossen) Das gleiche gilt eben auch für Kryptowährungen:
1 Bitcoin = 1 Bitcoin oder 2 x 0,5 Bitcoin.

Es gibt aber nur EINE originale Mona Lisa, diese kann nicht geteilt werden und entsprechend gibt es nur EINEN EINZIGEN echten Besitzer der Mona Lisa.
Alles andere sind Kopien und z.B. bei weitem nicht so viel Wert, wie DAS EINE Original. Und ebenso verhält es sich mit NFTs. Es kann tausende digitale Kopien von einem Song oder einer Grafik geben, aber es gibt nur EIN Original. Und wenn dieses in einer Blockchain hinterlegt und gespeichert wird, lässt sich der Besitz des Originals immer exakt bestimmen. Wer den Token in seiner Wallet hat, dem gehört das NFT. Ein digitales Original bekommt damit ebenso einen Wert wie ein offline Original, was vor allem für Künstler unglaubliche Chancen bietet.

1 Euro Münze
Leute machen Fotos der Mona Lisa

Photo by Tarik on Unsplash

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Was kann ich mit einem NFT machen?

Non-Fungible Token gleichen digitalen Echtheitszertifikaten. Die Anwendungsfälle sind praktisch endlos. In den vergangen Monaten (eigentlich Jahren) ist durch und mit NFTs eine neue, auf der Blockchain-Technologie basierende, digitale Wirtschaft entstanden, in der die reale Welt mit der digitalen Welt immer mehr verschmolzen ist. Anwendungsfälle liegen im Gaming Bereich, bei Kunst und Sammlerstücken aber auch als Wertanlage oder sogar im Patent-Bereich sind möglich.

Wo liegen die Vorteile und Chancen eines NFTs?

  • Künstler und Kreative jeder Art können die Einzigartigkeit ihrer digitalen Werke belegen und/oder Knappheit festlegen. Sie können ihren Werken einen realen Wert im digitalen Raum geben.
  • Smart-Contracts, also kluge-Verträge, können verbunden werden.
    Beim Minten (Erstellen) eines NFTs lässt sich zum Beispiel festlegen, dass der/die Künstler*in bei jedem weiteren Verkauf des Werkes am Verkaufspreis mit XY% beteiligt wird. Die geschieht dann durch den Smart-Contract automatisch.

Wieder ein kleines Beispiel:

A erstellt ein NFT und legt fest, immer 10% des Verkaufspreises zu erhalten.
B kauft das NFT für 10€ und verkauft es später an C für 100€.
Von diesen 100€ gehen nun automatisch 10%, also 10€, wieder an A. 💶 

Wenn man Bedenkt, dass Kunstwerke oft erst im sekundären Markt oder auf Versteigerungen große Beträge erzielen und tatsächliche Künstler davon meist nicht/kaum finanziell profitieren … finde ich das nur mehr als fair und eine vorher undenkbare Chance!

  • Kein Mittelsmann nötig.
    Auf einer Plattform wie Foundation, OpenSea, Rarible oder Super Rare kann prinzipiell jeder Werke hochladen und daraus ein NFT minten und so theoretisch an Weiterverkäufen mitverdienen. Wer malen kann, malt etwas. Wer Musik produziert, ein Musikstück. Das Geld läuft nicht über ein Label oder eine Galerie, sondern von Sammler bzw. Käufer zu Künstler.
  • Offline und Online Welt verknüpfen.
    NFTs können auch als Besitzscheine betrachtet werden
    , da sie einmalig sind. Denkbar wäre also das Einlagern von Wertgegenstand XY und im Gegenzug erhält man ein NFT. Nun kann dieses NFT gehalten und gehandelt werden. Wer es besitzt, kann das Objekt „auslösen“.

Wo liegen Nachteile oder auch Gefahren mit NFTs?

  • Viele Menschen werden NFTs als Weg zum „schnellen Geld“ sehen und vermutlich viel dabei verlieren. Gerade während dem Hype entstehen extrem viele NFT Projekte, die alle versuchen an dem unglaublichen Erfolg der CryptoPunks anzuschließen – dazu gleich mehr.
    Auf https://rarity.tools/upcoming/ kann man sich solche NFT Projekte anschauen und – wenn man wirklich will – ein Teil davon werden, indem man sich das NFT kauft oder ganz am Anfang selbst minted.
    Man sollte dabei aber bedenken: der Großteil dieser Projekte wird vermutlich nie wirklich einen Wert haben und nach einiger Zeit im Nichts verschwinden. Research lohnt sich hier!
  • Der Vorwurf der Geldwäsche. Man verkaufe einen Haufen Drogen oder sonstwas, erschafft „Kunst“ aus dem Nichts und kauft diese anschließend mit deinem eigenen Geld 💰 und zahle dann Steuern dafür. Naja… könnte man zumindest 😅
  • Verliert man den Zugang zu seiner Wallet, also seine Keyphrase, sind auch alle darin enthaltenen NFTs verloren.

Wir leben schon irgendwie in einer verrückten Welt! 
Hier ein paar ECHTE NFT Projekte und deren ECHTE Preise
🤯

CryptoPunks

Die ersten NFTs auf dem Markt sind die sogenannten CryptoPunks. Die auf 10.000 Punks limitierten 8-Bit Avatare wurden im Juni 2017 als erste NFTs auf der Ethereum-Blockchain (Was Ethereum ist, kannst die HIER nochmal nachlesen) von Larva Labs veröffentlicht.
Kein Punk gleicht dem anderen und nur vier Jahre später gelten sie als Pop-Art, haben als erste ihrer Art Kultstatus erreicht und sind teilweise Millionen wert! 💰

Der Star-Investor und Influencer Gary Vaynerchuk „GaryVee“ kaufte einen von ihnen für sage und schreibe 3,7 Millionen Dollar in Ether. 😱
Nur ein paar Stunden später wechselte der ein anderer Punk (Nummer 5217) für 5,4 Millionen Dollar 🤯 🤯 🤯 den Besitzer:

CrptoPunk 5217 Screenshot

https://www.larvalabs.com/cryptopunks/details/5217 

Alle 10.000 Punks kannst du dir auf https://www.larvalabs.com/cryptopunks genauer anschauen.
Der durchschnittliche Preis eines Punks liegt übrigens inzwischen bei 135.000 $ – nicht schlecht! Vor allem wenn man bedenkt, dass diese ursprünglich quasi kostenlos waren. 🤑

Stoner Cats

„Stoner Cats“ ist eine animierte Web Serie von Mila Kunis und Ashton Kutcher.  Ganze 8,3 Millionen Dollar wurden durch den Verkauf von NFTs eingesammelt und „verstopften“ dabei sogar kurzfristig die Ethereum Blockchain, da zu viel Anfragen und Transaktionen auf einmal reinkamen. Die Serie wird durch die NFT Verkäufe finanziert und ja… wie der Name schon verrät, geht es dabei um bekiffte Katzen… 😹

Der Clou: nur wer ein Stoner Cat NFT besitzt, kann sich auch die Folgen online anschauen.
Eine ziemlich geschickte Verknüpfung von NFTs und echtem „Mehrwert“. Der ursprüngliche Launch der Katzen Bilder war nach 35 Minuten ausverkauft. Jetzt bekommt man eine Katze ab 1.000$ bei OpenSea.
Mehr Infos dazu auf https://www.stonercats.com/

SpaceJam NFTs zum Kinostart

Tune Squad SpaceJam logo

Ein schönes Beispiel: die SpaceJam NFT bei Nifty’s

Zum Kinostart von SpaceJam – A new legacy – gab es offizielle NFTs der Tune Squat auf Nifty’s. Man musste zuvor nur einen Post auf Twitter teilen und schon war man dabei. Ebenfalls eine schöne Verbindung wie ich finde. Für kostenlose Marketingreichweite einfach NFTs verteilen.

„Leider“ habe ich nur das „common Tune Squad NFT“ (siehe Video) erhalten aber war ja auch umsonst. 🥲

 – trotzdem coole Idee, wie ich finde!

Und ein NFT mit LeBron James zu haben kann sicher nicht schaden.
😉

 

Mein Fazit, meine Meinung zu NFTs:

Es ist schon erstaunlich was in der NFT Welt alles so passiert und wie schnell es passiert! Ich denke, wir sind immer noch ganz am Anfang der Reise und ich bin mir sicher, dass uns NFTs auch außerhalb des Kunst- oder Anlege-Bereichs in Zukunft begleiten werden. Die Anwendungsfälle sind endlos und kluge Köpfe werden sicherlich smarte Ideen finden, wie sich mit NFTs digitale Konzepte und real-life Erlebnisse oder Notwendikeiten verbinden lassen.

GaryVee und seine VeeFriends sind hierbei unbedingt noch zu erwähnen!
Er und sein Team hinter VeeFriends arbeiten stark daran, die beiden Welten (Online und Offline) immer stärker zu verknüpfen. So bestitz man mit einem VeeFriend nicht nur eine digitale Sammelkarte, sondern hat damit zum Beispiel auch Zugang zu einem jährlichen Event, bekommt Merchandising oder darf Gary sogar höchstpersönlich treffen (im echten Leben, versteht sich).
Ich glaube hier wird noch viel viel mehr auf uns zukommen und ich bin gespannt, was es sein wird!

So, und jetzt reichts für Heute!
Im Teil 2 will ich dann ein eigenes NFT erstellen und den Ablauf festhalten.
Also stay tuned in! ✌🏼

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